Konzeption Ü/3

Einblick in das pädagogische Konzept:

Unser Bild vom Kind

In unserer Kita sehen wir jedes Kind als Individuum mit eigenen Bedürfnissen und eigenen Vorerfahrungen. Die einzelnen Persönlichkeiten der Kinder tragen in ihrer Gesamtheit alle durch ihre unterschiedlichsten Charaktere zu einer willkommenen Vielfalt in unserer Einrichtung bei. Ihre Einzigartigkeit schlägt sich in unterschiedlichen Stärken und Interessen nieder. Dabei erlebt wir jedes Kind von Geburt an auf seine Art als kompetent und voller Entdeckerfreude.

Die Rolle der Fachkraft

Geprägt durch eine offene, wertschätzende und vorurteilsbewusste Grundeinstellung gegenüber anderen, setzen die pädagogischen Fachkräfte, volles Vertrauen in die Kompetenzen der Kinder und deren Selbstständigkeit. Durch die gezielte Beobachtung und Wahrnehmung der einzelnen Kinder filtern die Fachkräfte die individuellen Interessen und Entwicklungsstände heraus. Sie orientieren sich dabei an dem einzelnen Kind. Aus den hierbei entstehenden Erkenntnissen  stellen die Mitarbeiter Material zur Verfügung und schaffen lernförderliche Bedingungen. In einem entspannten Klima erfahren Kinder Geborgenheit sowie Zuwendung und haben genügend Freiräume und die notwendige Zeit, um Ihre Entwicklung voranzutreiben.

Eingewöhnung in die Kita

Der Übergang aus dem Elternhaus in eine außerfamiliäre Betreuung ist für die Kinder und Ihre Eltern eine aufregende Zeit. Unser Ziel ist es, einen behutsamen Übergang zu gestalten.

Jedes Kind ist einzigartig. Somit möchten wir auch die Eingewöhnung für jedes Kind und jede Familie individuell gestalten. Planen Sie daher bitte im Vorfeld genug Zeit für die Eingewöhnung ein. Das Kind sollte mindestens 4 Wochen Zeit haben, sich in der Kita einzugewöhnen.

Wir orientieren uns am Münchner Eingewöhnungsmodell.
  1. Phase: Kennenlernphase -Kind kommt 2 Stunden täglich in die Einrichtung. Die Bezugsfachkraft hält sich noch im Hintergrund und lässt dem Kind die Zeit sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
  2. Phase: Sicherheit gewinnen-das Kind fühlt sich schon sicher, sucht sich Spielzeug aus und kann schon auf die Fachkräfte zu gehen. Die Besuchszeit wird individuell verlängert.
  3. Phase: der erste Abschied- das Kind kann sich auf die Bezugserzieherin einlassen, kommuniziert mit ihr und beschäftigt sich schon alleine.

Konzept im Kindergarten

Teiloffene Arbeit/offenes Konzept 

in unseren Kindergartengruppen leben wir das offene pädagogische Konzept. Hierbei entscheiden die Kinder während der Freispielzeit wo und mit welchem Material sie sich beschäftigen möchten. Unsere drei Gruppen sind in Fachbereiche gegliedert.

Die Strolchegruppe hat ihren Gruppenraum zu einem großen Rollenspielraum umgebaut. Hier können die Kinder die klassische Kinderwohnung bespielen, mit Küche, Wohn- und Schlafraum. Es gibt ein Puppenhaus, eine Kosmetik- und Friseurecke. Außerdem eine Bühne mit Kostümen, Instrumenten usw.

Die Räubergruppe ist unser Baubereich. Hier kann großflächig gebaut werden, mit Bausteinen aus Holz, Ästen, Legos, Duplo und anderem Konstruktionsmaterial. Außerdem gibt es hier Autos mit Straßenteppichen, eine Mathewerkstatt, Kinetiksand und vieles mehr.

Die Rasselbandegruppe hat sich ein Atelier eigerichtet, mit Nassmaltisch, Basteltische, Malen an der Staffelei, Knettisch und Forscherecke.

Unser Ruheraum lädt die Kinder am Vormittag dazu ein, sich bei einem Bilderbuch oder einer Geschichte aus dem quirligen Kitatag heraus zunehmen. Hier können sie von der Pädagogin eine Handmassage erhalten, sich gegenseitig massieren, nach Musik malen oder einer Hörgeschichte lauschen.

Die Kinder bewegen sich frei durchs Haus und überlegen in den jeweiligen Fachbereichen zusammen mit den Pädagoginnen was sie tun möchten. Tolle Projekte entstehen hier. Die Kinder können völlig eintauchen in ihr Spiel, ihre Phantasie und Ihr Können nutzen, um tolle Dinge entstehen zu lassen. Von 8.00-11.00 Uhr sind die Bereiche und auch unser Flur zum Spielen geöffnet. In unserem Flurbereich gibt es immer wieder wechselnde Spielbereiche, wie z.B. eine Große Kugelbahn,  verschiedenes Legematerial, eine Bücherecke oder eine Themenecke.

Trotzdem sind alle Kinder einer festen Gruppe zugeordnet und auch die Pädagogen gehören einer festen Gruppe an. So können Bindungen und Beziehungen entstehen und wachsen. In jedem Gruppenraum befindet sich ein kleines Basislager, dies ist ein Regal mit versch. Spielmaterialen, die normalerweise nicht im Fachbereich vorhanden wären. Es gibt es ein paar Stifte und Papier, einige Bücher, Spiele und Puzzles. So können Kinder die gerade in der Eingewöhnungsphase sind oder einfach den Gruppenraum nicht wechseln möchten, mit verschiedenen Material spielen und bleiben in der Nähe ihrer Pädagoginnen.

Tagesablauf

7.00-7.45 Uhr Auffanggruppe/Frühgruppe bei den Räubern

7.45 Uhr -10.45 Uhr Freispielzeit

10.45 Uhr -11.00 Uhr Aufräumzeit

11.00 Uhr Gruppenzeit für Kindertreff, Sitzkreis, Kinderkonferenz

11.30 Uhr Gartenzeit

ab 11.30 Uhr-13.00 Uhr Mittagessen

12.45-13.00 Uhr 1. Abholzeit VÖ kurz

Spielzeit

13.45-14.00 Uhr 2. Abholzeit VÖ lang

Spielzeit

14.45-15.00 Uhr 3. Abholzeit GT kurz

15.00 Uhr Obstzeit+Spielzeit

15.45.16.00 Uhr 4. Abholzeit GT lang

Wochenablauf

Montag : Montagsangebot 

im Wechsel bieten die Pädagogen den Kindern ein pädagogisches Angebot an. Hier können die Kinder entscheiden ob sie daran teilnehmen möchten. Die Pädagogin stellt am Morgen allen Gruppen ihr Angebot vor, wie z.B. ein Geschichte erzählen, ein Bastelangebot, ein Theaterstück, ein Lied gemeinsam lernen und mit Instrumenten begleiten usw. am späteren Vormittag wird dies dann umgesetzt.

Dienstag: Vorschulzeit+ Kinderkonferenz

jeden Dienstag ab 8.30 Uhr haben unsere „Großen“ ihre Vorschulzeit. Je nach Thema und Projekt lernen die Kinder wie wichtig es ist, seine Materialien gut zu sortieren, vorzubereiten und wieder aufzuräumen. Projekte zu Ende zu machen und sich gut zu konzentrieren. Die Kinde entdecken Anlaute, Reime und Rätsel. Wir spielen mit der Sprache und lernen so auch schon den Beginn der Schriftsprache. Wir lernen Formen und Mengen kennen, sortieren und zählen. Entdecken neue Spiele, Lieder und vieles mehr.

In der Kinderkonferenz wird besprochen welche Angebote und Beschäftigungen es dies Woche in der Kita gibt und die Kinder können sich dann schon überlegen woran sie gerne teilnehmen möchten. Jedes Kind hat hier die Möglichkeit Ideen für Projekte, Wünsche aber auch Beschwerden einzubringen.

Mittwoch: 

keine festen Angebote

Donnerstag: Turnen+Kooperation Grundschule

alle 14 Tage gehen wir mit den Kindern in die große Turnhalle/Böhnlichhalle um uns richtig auszutoben. Hier können wir große Turngeräte für Bewegungsbaustellen aufbauen oder Lauf-und große Kreisspiele spielen.

Freitag:

keine festen Angebote

Ein fester und wichtiger Bestandteil unserer Konzeption ist der-

Glaube

Die evangelische Kita Oberlinhaus ist Teil der evangelischen Kirchengemeinde Wössingen und wird von dieser als Träger mitverantwortet.

Gemeinsam mit Pfarrerin Martin Tomaides erkunden wir die Kirche und das Kirchenjahr. Traditionen sind, der Ostergarten, die Monatsabschlussandachten, Kindergottesdienste und der monatliche Besuch unserer Pfarrerin mit Kiki der Kirchenmaus in unserer Kita.

Wir haben in unserer ausführlichen Konzeption der Kita viele weitere interessante und wichtige Themen, die unsere Arbeit in der Kita prägen.