Kiki, Petrus und die Frohe Botschaft

Hallo, liebe Kinder!

   Ich muss immer noch darüber nachdenken, was Petrus letztes Mal erzählt hat. Ich habe gemerkt, wie sehr ihn                         seine Lüge getroffen hat. Er hat sich geschämt. Ich kann gut verstehen, dass er erst einmal seine Ruhe gebraucht hat und allein sein wollte.                 Ich wünsche mir sehr, dass er die Geschichte zu Ende erzählt.                                Ich spüre, dass es ein versöhnliches gutes Ende geben wird.

Übrigens: Mit Rica vertrage ich mich wieder! Ich habe mit ihr geredet und ihr gesagt, wie es mir mit ihrer Lüge ergangen ist. Sie hat sich entschuldigt. Wir sind froh, einander zu haben!

Schaut mal, da kommt Petrus!

 Hallo, Kiki, ich bin‘ s wieder, Petrus. Ich bin bereit, weiter zu erzählen…   es ist viel passiert in den letzten Tagen. Du erinnerst dich:                    als Jesus verhaftet war, ist er zum Tod verurteilt worden. Er soll am Kreuz sterben. Wie ein Verbrecher hängt er am Kreuz.                                                 Seine Feinde haben gesiegt. Jesus betet für sie. Er hat alle Menschen lieb.  Er bittet Gott um Vergebung für das Unrecht, das sie ihm antun.                              Jesus bittet seinen Vater im Himmel: „Gott, nimm mich zu dir.“                              Dann stirbt er. Einige Freunde holen Jesus vom Kreuz herunter.                                Sie wickeln ihn in weiße Tücher. Sie legen ihn in ein Felsengrab.                                So wird er beerdigt. Vor die Höhle wird ein schwerer Stein gerollt.

Aus der Ferne habe ich alles beobachtet. Ich schäme mich, weil ich Jesus verraten habe. Ich bin wie gelähmt und warte- worauf, das weiß ich nicht.

Auf ein Wunder? Aber was soll das sein? Wir sitzen im Haus und lassen die Köpfe hängen. Viele weinen und sind traurig. Niemand hat Appetit.         Wir erzählen einander von Jesus. Das tut uns gut.

Am dritten Tag halten es die Frauen nicht mehr aus. Sie müssen raus. Drei von ihnen stehen am Ostermorgen in aller Frühe auf.                                      Sie wollen zum Grab. Sie wollen Jesus besuchen. Die Sonne                                geht strahlend auf. Die Vögel singen in den Bäumen. Bunte Blumen blühen. Die Welt ist so schön und doch sind sie traurig. Die Frauen reden über Jesus: „Jesus war für uns etwas Besonderes. GOTTES SOHN!                      Er hat vielen geholfen. Kranke wurden gesund. Traurige wurden fröhlich.

Kinder haben sich bei ihm wohl gefühlt. Für viele war Jesus ein Freund.“

 

Während die drei Frauen von Jesus erzählen, kommen sie zum Grab.      Sie sehen: Der schwere Stein ist weggerollt. Das Grab ist offen.                         Jesus ist nicht mehr da! Und dann sehen sie den Engel. Sie fürchten sich!

Sie hören die Stimme des Engels: „Fürchtet euch nicht! Jesus ist nicht mehr tot, er lebt! Gott ist stärker als der Tod!“

Unfassbar: JESUS LEBT!!! Die Frauen spüren: der Engel sagt die Wahrheit! Es wird hell in den Herzen der Frauen. Es ist, als ob die Sonne in ihrem Herzen aufgeht. Sie haben sich so gefreut! Sie lachen, umarmen sich und dann laufen sie los! Wohin? Nach Hause! Das müssen sie unbedingt und so schnell wie möglich den anderen erzählen!

 

Schon von weitem hört man sie rufen:

„JESUS IST NICHT MEHR TOT, GOTT HAT IHN AUFERWECKT!“

 

Am Abend ist Jesus zu uns ins Haus gekommen. Wir haben ihn gesehen!

War das eine Freude! Er lebt. Es ist Ostern, Halleluja!!! Die OSTERFREUDE ist in unseren Herzen eingezogen!

 Das Wunder ist passiert! Ich bin auch froh, dass Gott Jesus auferweckt hat. Der Tod ist besiegt! Aber eins interessiert mich brennend, sag mal, lieber Petrus: „Konntest du mit Jesus reden über das,                           was du gemacht hast?“               

 Nein, zumindest nicht an dem Abend. Ich bin im Hintergrund

geblieben. Ich habe nicht gewusst, wie ich Jesus ansprechen soll,                   

wie ich ihm meine Schuld gestehen kann. Ich habe mich so geschämt.

Und vor all den anderen wollte ich sowieso nichts sagen….

 

 Verstehe ich!

 

 Weißt du, was ich dann gemacht habe? Ich bin nach Hause gegangen,

zurück an den See Genezareth. Ich habe gedacht: Jesus will mich nicht

mehr haben. Also bin ich wieder fischen gegangen …

 

 … und das ist das Ende der Geschichte? Das kann ich nicht glauben!

 Gott sei Dank ist das nicht das Ende gewesen, liebe Kiki! Ein paar

Tage später ist das größte Wunder in meinem Leben wahr geworden!

 Wusste ich es doch!!! Hätte mich auch gewundert, wenn Jesus dir

nicht nachgegangen wäre….

 Du bist schon eine richtig gute Jesus- Kennerin, Jesus- Freundin!

Nächstes Mal erzähle ich dir, was am See Genezareth passiert ist!

 Du machst es wie immer spannend, lieber Petrus.

 

Wir laden ein, miteinander ein Gebet zu sprechen:

                              

Jesus, es ist unglaublich:                                     du bist auferstanden!

Jesus, es ist unglaublich,                         du veränderst Menschen.

Jesus, es ist unglaublich,                         du kommst uns Menschen nahe.

Jesus, es ist unglaublich,                         deine Liebe zu uns ist groß.

Jesus, es ist unglaublich,                        wir wollen das unglaubliche glauben.

Wir wollen uns freuen, dass du lebst. Du schenkst uns neues Leben.

Du willst immer bei uns sein. Lass uns deine Nähe spüren und die Osterfreude

zu allen bringen. Du bist auferstanden.                                               HALLELUJA. AMEN

 

 

                  

Bleibt behütet und bewahrt liebe Kinder,                                              eure Kiki  und euer Petrus